in woinem.de suchen:   Neues aus der woinem.de Redaktion:

Stammdisch


  (1) Die Studente sin do!  
   
Ernscht: Werrtschafft Wenn des do so weidergeht, gehma zu uns, do is noch koner verdorscht.
 
Maria-Dorothee: Ernst , nun sei doch nicht immer so ungeduldig. Warten steigert doch nur die Vorfreude..und außerdem verträgt Genuß keine Eile.
 
Hans-Jürgen: Nun, eigentlich habt Ihr ja beide recht, aber ich bin auch schon ganz schön durstig.
 
Wolfgang: Oh, hea Des liegt doch widda nur an denne Kappe, die saufe noch des gonze Bier fort.
 
Hans-Jürgen: Du meinst sicherlich unsere lieben Gäste, die Studenten, die uns Jahr für Jahr beehren ?
 
Wolfgang: No, isch meen die Suffköpp do hinne, die immer so verkeehrt singe un so komische Klamotte ohawwe.
 
Karl-Heinz: Das sind Studenten wie Du, Wolfgang. Und sie sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Weinheim. Also mäßige Dich.
 
Wolfgang: Studente - pah! Die tun doch net studiern, die brülle doch nur absurde Krom un haue sich mit Säbeln in die Fress...unn saufe uns Woinemern des Bier wegg.
 
Dieter: Macht Euch doch mal locker, Kinder. Die Tatsache, daß wir hier so lange auf unsere Getränke warten und die mögliche Ursache, der hohe Konsum unserer Tischnachbarn, zeigt doch nur, daß es hier einen Engpaß in der Versorgung gibt. Ernscht, was hältst Du von der Idee nächstes Jahr ein Erlebnisgastronomiezelt für unsere Kunden, sagen wir mal für 2500 Studenten, auf die Beine zu stellen ?
 
Jürgen: Das klingt ja interessant, Dieter. An uns soll es nicht liegen (im Flüsterton zu Dieter: "Wie beim letzten mal - wenn Deine Tante bürgt.")
 
Dieter: Ach was sag ich, 2.500. Da ist Potential für 25.000. Und wegen der Unterkünfte, das machen wir so wie mit der Wachenburg. Wachenburg 2 könnte ja ein Modellprojekt für Wachenburg 3, 4 usw. sein. Die bauen auf jedem Weinheimer Gipfel so ´ne Burg und müssen aber Baumaterial und Dienstleistungen bei der Stadt Weinheim und dem hiesigen Handwerk abnehmen. Die Kohle ist ja da, die Altvorderen unserer Gäste sind ja keine Sozialfälle.
 
Manfred: Technisch gesehen fände ich eine Burg für alle 25.000 besser. Das wäre dann mit der Unterbringung und der Verköstigung alles viel einfacher.
 
Wolfgang: Saustaak! . Donn mache mer noch en Zaun ausserum, damit a koner rauskimmt. Dann kotze se a nimmer unsern Garde voll. Un im Prinzip müsse mer des jo a nimmer in Woinem mache. Mer lasse die die Burg im hinnere Odewald baue, so bei Schimmeldiwoog unn erzähle denne, es wär Woinem. Un donn mache mer noch en kleene Flughafe hi, donn werre se bloss noch rei un nausgefloge.
 
Karl-Heinz: Jetzt ist es aber genug, Wolfgang. Die Studenten sind bei uns gern gesehene Gäste.
 
Ernscht: Isch find die Idee vumm Wolfgang gut. Des kommer dann a es gonze Joar üwwer mache (flüstert zu Karl-Heinz: " Die Konzession geht jo an misch, gell?")
 
Hans-Jürgen: Also ich finde Eure Ideen echt gut und wär auch dafür.
 
Maria-Dorothee: Nein, da mache ich nicht mit. Ihr wißt ganz genau das Unterschönmattenwag ein Naturschutzgebiet ist, das über eine der wenigen verbliebenen Populationen von Gelbfußmadenkäfern verfügt. Und außerdem verurteile ich zutiefst die Anwendung von Gewalt. Ich habe bereits eine Petition bei den Vereinten Nationen eingereicht, damit das Hauen und Stechen bei den Studenten ein Ende hat.
 
Dieter: Och, Maria-Dorothee. Die Verletzungen bei den Duellen kommen doch nur daher, daß die Jungs dabei sternhagelvoll sind. Vielleicht sollten wir für die Kämpfe einfach eine 2,0 Promille-Grenze einführen. Karl-Heinz , kriegt Ihr das hin ?
 
Karl-Heinz: Rein rechtlich kein Problem. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, daß trainierte Fechter auch bei 2,5 Promille noch die volle Kontrolle über ihre Waffe haben.
 
Hans-Jürgen: Da hat er recht (zeigt seinen Schmiß). Das ist passiert als mein Kontrahent umgefallen ist - ich glaube der hatte so 35 Biere..
 
Manfred: 35 Biere ?? Selbst, wenn er die bei 80 kg Körpergewicht in 2 Stunden getrunken hätte, wäre er da maximal bei 3,5 Promille rausgekommen...da fällt man doch noch nicht um.
 
Wolfgang: Des sin halt alles kleene Buwe. Pickelgesischter, die vertrache nix.
 
Dieter: Denen bieten wir dann noch Kurse an "Degenfechten über 3,0 Promille" und natürlich Versicherungen, damit sich der Schmiß auch lohnt. Gastronomisch müssen wir allerdings auch noch ein paar Sachen ändern: Chinesisch, italienisch, spanisch, türkisch etc. kommt ja wohl nicht in Frage. Höchstens abgewandelt, wie z.B.Spaghetti Wachenburg, Döner Florett, Schweinshaxe Chop Suey oder vielleicht Paella Diploma. Und dann brauchen wir einen gigantischen Herrenausstatter - wenn ich mir anschaue, wie die Jungs so rumlaufen...
 
Maria-Dorothee: Damit eines mal klar ist, meine Herren. Entweder wird diese ganze Veranstaltung, gewaltfrei natürlich, auch Frauen zugänglich gemacht, oder wir sehen uns vor dem Bundesverfassungsgericht wieder.
 
Hans-Jürgen: Da muß ich Euch uneingeschränkt recht geben.
 
Wolfgang: A her uff ! . Wenn der Dieter die Kohle fer Schimmeldiwoog net zsammebringt bin isch dafür, daß mer denne Buwe nur noch A-Saft gibt, donn hert die Kotzerei auf und die Verletzunge gehen a zurick.
 
Hans-Jürgen: Also, das halte ich für einen guten Kompromißvorschlag.
 
Ernscht, Dieter, Jürgen und Karl-Heinz sind schon gegangen, um das Konzept weiterzuentwickeln. Maria-Dorothee liest Hans-Jürgen aus der Hand und Wolfgang trinkt sich noch ein Bier
 
 

Was bis jetz bassiat is:
Folge 8:
Inkognito

Folge 7:
All fort !

Folge 6:
Sicherheit

Folge 5:
Ausgewählt

Folge 4:
Kataschtrofe

Folge 3: Alkohol

Folge 2: Albrescht hat die zündende Idee

Folge 1: Die Studente sin do!

Die Akteure

Fortsetzung ...
 

 woinem.de