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Stammdisch


  Die Akteure  
 

Mit Meinungen verhält es sich ja wie mit Nasen, jeder hat eine. Das besondere an woinem.de ist, daß hier Platz ist für viele Nasen, respektive Meinungen. Multinasal, multilingual (s.u.), international und bisweilen auch banal.
 
Und weil das so ist, wird die Grenze des guten Geschmacks immer wieder ausgelotet, manchmal auch überschritten. Zumindest mag sich das dann für den Einzelnen so darstellen, während die anderen sich gut amüsieren.
 
Aber dieses delta (man merkt hier gleich die naturwissenschaftliche Neigung des Autors) ist ja genau das, was Woinem so sympathisch macht - die sprichwörtliche Toleranz der Woinemer.
 
Fremder, kummscht du nach Woinem, vergiß doi Kinnerstubb net. Denn nur allzu oft schon wurde diese Toleranz mit Lässigkeit verwechselt, die den Einen oder Anderen dazu verleitete, aus seinem tristen Alltag auszubrechen und zu glauben, daß die Woinemer ihm das nicht übel nehmen würden.
 
Aber genug der soziologischen Vorworte. woinem.de ist es gelungen, in den Besitz einer Tonbandaufzeichnung zu gelangen, die in sehr deutlicher Weise dokumentiert, wie differenziert die Dinge von den Woinemern gesehen werden. Die Szene spielt in einem bekannten Woinemer Gasthaus und die Stammtischmitglieder treffen sich einmal pro Woche. Sie haben eines gemeinsam, nämlich ihre mittlere Reife, die sie alle im Jahre 1970 in Woinem abgelegt haben.
 
Wir haben die Namen, Lebensläufe und Aussagen, der Akteure so verändert, daß keine Rückschlüsse auf deren Identität möglich sind. Wer jetzt der Moinung ist, daß damit die Authentizität der Ereignisse prinzipiell in Frage stehe, dem sei gesagt, daß, wenn es nicht so passiert wäre, es auf jeden Fall so ähnlich stattgefunden hätte.
 
 
Die Akteure:
 
Ernscht (Kneipier am Marktplatz, glühender Befürworter von ganzjährigen Studentenveranstaltungen),
 
Hans-Jürgen (Oberstudienrat am Gymnasium, liberal-konservativer Sozialdemokrat, der es auch schon mal mit Fechten versucht hat - ein klitzekleiner Schmiß unter der rechten Braue zeugt noch davon)
 
Maria-Dorothee (Inhaberin eines Naturkostladens, kämpft seit 15 Jahren für gewaltfreien Zuckerrübenanbau)
 
Dieter (Promoter, man sagt ihm nach, daß er alles an den Mann bringen könne -er konnte 1988 nur durch Zureden seiner Eltern davon abgebracht werden, die Windeck an einen japanischen Investor zu verkaufen)
 
Karl-Heinz (Oberamtsrat, in der Stadtverwaltung tätig - er hat eigentlich schon alles erreicht, was er sich vorgenommen hatte - eigenes Büro, gute Pension und den neuen Chraimsler)
 
Jürgen (Banker, öffentlich-rechtlich, Kreditabteilung - hätte für ein gutes Projekt auf jeden Fall noch ein paar Mark in petto)
 
Manfred (Ingenieur, angestellt bei der hiesigen Großindustrie - der Mann ist zähvileda aber nicht immer hart wie Kruppstahl, bei technisch eleganten Lösungen bekommt er glänzende Augen)
 
Wolfgang (studiert noch, weil er seine Entscheidungen immer wieder in Frage stellt -so gehört er zu den Studenten mit dem breitesten Wissensspektrum: Soziologie, Psychologie, Philosophie, Jura, BWL-aber nur ganz kurz-, Sinologie, Geographie und Apathie; was er nicht in Frage stellt, ist seine Frisur - die Haare sind zwar weniger geworden, reichen aber immer noch bis zum Bauchnabel)
 

Was bis jetz bassiat is:
Folge 8:
Inkognito

Folge 7:
All fort !

Folge 6:
Sicherheit

Folge 5:
Ausgewählt

Folge 4:
Kataschtrofe

Folge 3: Alkohol

Folge 2: Albrescht hat die zündende Idee

Folge 1: Die Studente sin do!

zu Folge 1  

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